Zwei weitere PV Anlagen in Betrieb
26.11.2024
Die EGIS eG versorgt kommunale Gebäude über Direktleitung mit Solarstrom.
Für zwei PV-Dachanlagen auf den Dächern des Kindergartens und des Flexhauses der Gemeinde Anzing fand kürzlich der Abnahmetermin statt. Bürgermeisterin Kathrin Alte, die Projektbetreiberin, die Bürgerenergiegenossenschaft EGIS eG, vertreten durch den Vorstandsvorsitzenden Pascal Lang und David Schmidtner sowie die ausführende Firma Steidl Elektro nahmen an diesem Termin teil. Die beiden Anlagen, die zusammen eine Leistung von rund 180 kWp aufweisen, sind ein weiterer Schritt Anzings hin zu einer nachhaltigen Energiezukunft und einem stärkeren kommunalen Wirtschaftskreislauf.
Die neu errichteten PV-Anlagen speisen direkt in den Kindergarten und dem Flexhaus ein und sorgen durch diesen Eigenverbrauch dafür, dass weniger Netzbezug durch die Gemeinde entsteht. Die überschüssige Energie wird in das örtliche Netz eingespeist. Es besteht die Möglichkeit, durch die bewusst größer ausgelegten PV-Anlagen, bei einem zukünftig zu erwartenden steigenden Energiebedarf der Gebäude, diesen aus den Anlagen vor Ort direkt zu decken. Die beiden Projekte sorgen dafür, dass der Anteil der erneuerbaren, regional erzeugten Energie steigt und somit sich der CO₂-Fußabdruck der Gemeinde reduziert.
„Wir freuen uns sehr, mit diesen Anlagen einen entscheidenden Beitrag zur kommunalen Energieversorgung und dem Klimaschutz zu leisten“, betonte Pascal Lang, Vorstandsvorsitzender der EGIS eG, und hob die Bedeutung solcher Projekte für die Gemeinde hervor. Die Vorteile für die Gemeinde Anzing sind vielfältig: Langfristig profitieren die kommunalen Liegenschaften von günstigem Solarstrom und die Gemeinde erhält Mieteinnahmen durch die Nutzung der Dachflächen. Darüber hinaus haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich über Genossenschaftsanteile bei der EGIS eG an den Solaranlagen zu beteiligen und damit aktiv die regionale Wertschöpfung zu stärken. „Mit den neuen Photovoltaikanlagen setzen wir ein starkes Zeichen für umweltfreundliche und zukunftssichere Energie in unserer Gemeinde“, erklärte Bürgermeisterin Kathrin Alte. „Anzing übernimmt Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft und gibt der Energiewende auf kommunaler Ebene einen weiteren Schub.“
Technische Daten und Umweltvorteile
Die beiden neuen Photovoltaikanlagen haben eine Gesamtleistung von rund 80 und 100 kWp und bestehen aus knapp 430 Solarmodulen. Mit einem erwarteten spezifischen Jahresertrag von rund 1.000 kWh pro kWp liefern die Anlagen nicht nur eine zuverlässige Energiequelle für die kommunalen Gebäude, sondern auch beachtliche ökologische Vorteile: Die jährliche CO₂-Einsparung beträgt circa 90 Tonnen. Rein rechnerisch könnten die beiden Anlagen etwa 45 Vier-Personen-Haushalte mit sauberem Solarstrom versorgen.
David Schmidtner, PV-Projektentwickler der EGIS eG, erläutert den nachhaltigen Nutzen der Anlagen: „Mit diesen Installationen versorgen wir kommunale Gebäude mit stabilem, preiswertem Strom ohne eigenen Aufwand für die öffentliche Hand für Investition und Betrieb.“
Die erfolgreiche Kooperation zwischen der Gemeinde Anzing, der EGIS eG und dem Installationsbetrieb vor Ort zeigt einmal mehr, wie durch die Zusammenarbeit auf kommunaler und genossenschaftlicher Ebene nachhaltige, regionale Lösungen für die Energiewende entstehen. Diese Projekte, welche die EGIS eG auch in anderen Gemeinden bereits umgesetzt hat, stärken den regionalen Wirtschaftskreislauf und sorgen für eine kontinuierliche Wertschöpfung innerhalb der Kommunen. „Solche Kooperationen sind entscheidend für den Erfolg der Energiewende auf lokaler Ebene“, betonte David Schmidtner abschließend.